Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände im Golfsport sind passende Golfschuhe. Sportschuhe oder Turnschuhe widersprechen den strengen Kleidungsvorschriften vieler Golfplätze. Auf einem 18-Loch-Platz laufen Sie durchschnittlich sieben bis zehn Kilometer. Sie benötigen daher bequeme Schuhe, die über ausreichend gute Dämpfungseigenschaften verfügen und eine gute Passform haben, damit Ihre Füße weniger ermüden. Eine gute Innenverarbeitung verhindert Druck- und Scheuerstellen oder Blasenbildung.
Die Eigenschaften der Golfschuhe
Die Stabilität der Schuhe speziell für den Golfsport gibt Ihnen sicheren Halt und verhindert, dass Sie umknicken. Die Spikes verleihen Ihnen Standfestigkeit beim Abschlag und Trittfestigkeit auf rutschigen, ansteigenden oder abschüssigen Untergrund. Das Obermaterial ist wasserabweisend bis wasserdicht und sorgt für trockene Füße. Funktionsmaterialien oder Leder gewähren Ihnen ein angenehmes Fußklima, indem sie die bei Bewegung entstehende Feuchtigkeit nach außen transportieren.
Im Gegensatz zu Sommergolfschuhen oder speziellen Schuhen für bestimmte Bodenverhältnisse, können Sie Allround-Golfschuhe bei jedem Wetter tragen. Das Obermaterial besteht aus Leder oder Funktionssynthetik. Die Sohlen aus Leder oder Synthetik sind mit austauschbaren Metallspikes, Softspikes (Hartgummi oder Kunststoff) versehen oder sind genoppt. Materialmix finden Sie in Sohlen, Ober- und Innenmaterial.
Inzwischen gibt es die klassische Halbschuhform in dezenter Farbgebung – meist schwarz/weiß – gleichberechtigt neben Designs, die aussehen wie Sneakers, Sportschuhe, Turnschuhe, Fußballschuhe oder Golfsandalen. Die Zehenkappe der unterschiedlichen Marken variiert in Form und Breite. Für Ihre individuelle Fußform bieten Ihnen die Hersteller deshalb Schuhe an, die auf unterschiedlichen Leisten geformt werden.
Benutzen Sie einen Schuhlöffel beim Einstieg in Ihre Golfschuhe. Damit schützen Sie die Fersenkappe. Hochwertige Synthetikschuhe reinigen Sie mit milder Seifenlauge oder speziellem Reinigungsmittel. Bei Lederschuhen entfernen Sie erst den groben Schmutz mit einer Bürste, danach mit einem feuchten Tuch. Je nach Lederart des Obermaterials benötigen Sie ein dafür bestimmtes, spezielles Lederpflegemittel und benutzen die farblich passende Schuhcreme.
Ledersohlen pflegen Sie nach dem Reinigen mit Lederöl. Sind die Spikes beschädigt, sollten Sie diese ersetzen. Feuchte Schuhe füllen Sie mit Zeitungspapier und lassen sie bei Zimmertemperatur trocknen. Oder benutzen Sie Schuhspanner aus Holz, welche ebenfalls die Feuchtigkeit aufnehmen können. Spielen Sie häufig Golf, benötigen Sie ein zweites Paar Golfschuhe, damit sich die empfindliche Feuchtigkeitsregulierung zwischen den Spieleinsätzen komplett regenerieren kann. Dafür werden Sie mit einer längeren Lebensdauer Ihrer Schuhe belohnt.